Verborgene Ängste

Viele Ängste sind auf den ersten Blick nicht immer offensichtlich.
Viele Ängste liegen noch im verborgenem und oft denkt man noch nicht einmal, das man diese Ängste hat, bis sie dann ganz plötzlich vor der eigenen Türe stehen und anklopfen.
Man ist dann häufig überrascht, vielleicht sogar überfordert, weil man nie jemals damit gerechnet hätte, das einem selbst das widerfährt, was man sonst immer nur bei anderen beobachtet hat.

Doch betrachten wir zunächst noch einmal das Thema Ängste von einem anderen Blickwinkel.
Was genau sind Ängste? Was sagen sie uns, über uns selbst?
Die einfachste Antwort auf diese Frage lautet folgendermaßen.
Ängste zeigen unseren Glaubenssystem, welcher nicht länger dienlich für uns ist.
Sie zeigen gewissermaßen einen persönlichen Glauben, welcher nicht mehr mit dem Weg, für den man sich entschieden hat konform geht.
Das bedeutet keinesfalls, das der entsprechende Glaubenssystem niemals dienlich war, im Gegenteil, für den Moment, den man diesen Glauben gelebt hat, war er sehr dienlich, doch wenn der Moment da ist, an dem man einen neuen Weg eingeschlagen hat, kann es geschehen, das die alten Überzeugungen nicht mit dem neuen Weg konform gehen.
Bevor man als Mensch laufen lernt, lernt man erstmal das krabbeln, bevor man das Sprechen lernt, lernt man erstmal das brabbeln.
Wenn man dann laufen kann, ist das krabbeln nicht mehr dienlich, was nicht heißt, das es niemals dienlich war, genauso wenn man schließlich sprechen kann, ist das brabbeln nicht mehr dienlich, was nicht heißt, das es niemals dienlich war.
Dadurch konnte man überhaupt erst das Sprechen und Laufen lernen.
Für den Moment wo man etwas tut, sich dessen bewusst ist, ist es immer dienlich, doch sobald es nicht mehr benötigt wird, braucht man es nicht mehr anzuwenden.
Oft glauben manche Menschen jedoch noch immer etwas tun zu müssen, was ihnen nicht dienlich ist, weil sie glauben, das es von ihnen erwartet wird, oder sie es tun müssten, das wäre genauso, als würde man obwohl man laufen kann krabbeln und obwohl man sprechen kann brabbeln, weil andere das so wollen.
Man ist aus dem einem System entwachsen, um für sich etwas neues zu finden, was für einem selbst funktioniert.
Da bringt es nichts noch weiter das zu tun, was einem nicht mehr dienlich ist, denn wenn man etwas tut, was einem selber nicht mehr dienlich ist, wie will man dann damit anderen dienlich sein?

Wenn man sich nun in einer Situation befindet, bei der man glaubt das eine „äußere Macht“ einen Einfluß ausübt, dann ist das in erster Linie eine Möglichkeit zu erkennen, wieviel Verantwortung, oder Macht man abgibt.
Wie sehr man noch Bestandteile der eigenen Schöpfung von sich weist, weil man noch immer glaubt, das die Welt getrennt voneinander ist und funktioniert, man noch immer glaubt, das man sich eine Situation, wenn man sie als etwas negatives betrachtet niemals manifestieren würde und dass das ja von jemand anderen kommen muss, der negativ ist.
Jedoch hat man sich dazu entschieden diese Situation zu manifestieren, man hat sich dazu entschieden diese oder jene Individuen ins Leben zu ziehen, um bestimmte Informationen für sich selbst daraus zu erhalten.
Es ist eine Möglichkeit zu erkennen, wieviel Macht man hat, um solch eine Situation überhaupt erst erzeugen zu können und das dies genauso bedeutet, das man jene Situation auch auf eine vollkommen anderen Art und Weise erzeugen kann.
Denn ausschlaggebend ist vor allem, wenn man die Situation, weil man sie als etwas Negatives betrachtet von sich weist, behauptet, man hätte nichts damit zu tun, um sich jene Situation zu manifestieren und das jemand anderes die Verantwortung dafür trägt, dann geschieht in erster Linie folgendes.

Zum einem wird man niemals die Informationen aus der Situation beziehen können, wofür man sie sich geschaffen hat.
Zum anderen wird man diese Situation niemals verändern können, weil sie nicht zu einem gehört.
Man kann nur das verändern, was zu einem gehört. Man kann nur sich selbst verändern.
Wenn man also glaubt, jemand anderes wäre dafür verantwortlich, und man selber hätte jene Situation nicht geschaffen, dann wird diese Situation verbleiben bis jemand anderes sich dazu entscheidet jene Situation zu verändern.
Aber jene Situation zeigt entsprechend auch das eigene Glaubenssystem, das man zum einem noch Verantwortung für die eigene Schöpfung abgibt, zum anderen, das man überzeugt ist, das andere mehr Macht über einem selbst haben, als man selbst.
Das andere einen nach belieben steuern können, ohne das man sich dagegen wehren kann und aus diesem Grund erzeugt man sich solche Situationen, die genau diese Überzeugung verstärken.
Aus diesem Grund fällt es vielen Menschen schwer ihr Handeln zu verändern, weil sie befürchten, das etwas schlimmes geschehen könnte, oder sie bestraft würden, wenn sie keine Befehle mehr gehorchen.

Wenn man sich nun einer Situation ausgeliefert sieht, in der man glaubt, das man bestraft wird, wenn man dieses oder jenes nicht tut, oder etwas schlimmes geschieht, wenn man bestimmte Dinge tut,
wenn jemand kommt und sagt „Dieses oder jenes wird mit dir geschehen, wenn du dieses oder jenes tust“, dann sind dies lediglich Vorschläge, die man für sich übernehmen kann, aber nicht übernehmen muss.
Entscheidend ist, wie man auf diese Vorschläge eingeht.
Lehnt man sie gänzlich ab und sagt „Nein, das wird nicht passieren!“, dann kann dies bereits ein Anzeichen dafür sein, das man Angst und einen Glauben besitzt, das jene Realität dieser Idee mehr Macht und Wahrheit beinhaltet, als die eigene Idee der Realität.
Ablehnung, etwas von sich weisen ist oft ein Indikator für die Angst, die man hat, weil man reagiert.
Man reagiert auf diesen Vorschlag und lässt ihn nicht so, wie er ist.
Man beginnt mit seiner Reaktion einen Konflikt mit sich, wodurch man sich diese Überzeugung überhaupt erst aneignet.
Wäre es nicht so, würde man es nicht ablehnen, oder zurückweisen.
Man würde hineintauchen, es durchleuchten und hinterfragen. „Warum sollte man das glauben? Was bringt dir diese Überzeugung? Wie ist dir diese Überzeugung dienlich? Warum glaubst du, das es so ist?
Was hat diese Überzeugung in dir geschaffen?“
Um diese Überzeugung vollständig, und so schnell, wie es einem möglich ist zu ergründen, mit dem Kopf durch die Wand, wie man so schön sagt.
Um überhaupt verstehen zu können, warum man sich Menschen in sein Leben zieht, die einem überhaupt jene Ideen vorschlagen.

Wenn man sich Menschen, oder Wesen ins Leben zieht, welche einem irgendwelche Vorschläge machen, positiver oder negativer Natur ist sehr häufig ein Anzeichen für jene Glauben und Überzeugungen, die man in sich trägt.
Aber das bedeutet keinesfalls, das es dabei bleiben muss, wenn man das laufen gelernt hat, braucht man nicht mehr zu krabbeln.
Man kann beginnen jene Situationen auf positive Art und Weise zu betrachten.
Das wenn man sich Menschen ins Leben zieht, die einem etwas vorschlagen, was man selbst als etwas negatives betrachtet, das dies eine Möglichkeit ist zu erkennen, das man jene Überzeugungen besitzt, jene Glaubensmuster in einem vorhanden sind,
weil man sonst diesem Menschen niemals begegnet wäre und jener Mensch, auch andere niemals jene Vorschläge gemacht hätten.
Man hätte sich die Situation nicht geschaffen, wenn diese Überzeugungen nicht vorhanden wären, doch so schafft man sich eine Möglichkeit jene Überzeugungen zu erkennen, das sie in einem vorhanden sind, um in der Lage zu sein sie verändern zu können.
Würde man nicht wissen, das man jene Überzeugungen besitzt, könnte man sie auch nicht verändern, weil man nur das verändern kann, von dem man weiß, das man es hat.
Von dem man weiß, das man es nicht hat, wird man auch nicht verändern können, denn was sollte man verändern können, wenn da nichts ist, was man verändern könnte?

Man hat sich eine Möglichkeit geschaffen zu erkennen, das jene Glaubenssysteme an die Oberfläche gebracht wurden, um sie bei bedarf verändern zu können.
Keine Situation wurde geschaffen, um darin festzustecken, sie sind nicht da, um einem zu zeigen, das man versagt hätte.
Sie sind da, um einem zu zeigen, welche Überzeugungen man besitzt, um sie zu erkennen und um in der Lage zu sein die Realität zu verändern, welche einem gezeigt hat, das jene Überzeugungen in einem vorhanden sind.

Handle in einer Situation nicht so, als würde man glauben, das man versagt hat. Gehe nicht davon aus eine Überzeugung nicht zu besitzen, wenn die Realität jedoch exakt diese reflektiert.
Verändere dein Verhalten, indem du jene Dinge nicht länger von dir weist.
Habe Vertrauen in dich selbst und in deine Schöpfung.
Habe keine Angst davor, das irgendeine Situation mehr Macht besitzt, als du selbst.
Habe keine Angst davor, das irgendeine Situation dein Vertrauen zerstören könnte.
Denn nichts kann je das Vertrauen zerstören, lediglich, wenn man es von einem Blickwinkel der Verurteilung aus betrachtet, indem man überhaupt erst glaubt,
das Vertrauen etwas ist, was jemals kaputt gehen könnte.
Doch vertraut man immer zu 100%, nur legt man das Vertrauen entweder in etwas positives, oder in etwas negatives, in jedem Fall wird man, egal in welche Richtung man sein Vertrauen legt, immer zu 100 % Vertrauen.
Oft reden Menschen über Vertrauen, als wäre es etwas, was kaputt gehen könnte, man redet darüber, als wäre es eine Wand, anstelle zu erkennen, das es das Fundament ist, das Verständnis.
Man spricht über Vertrauen, als wäre es ein schmales Seil, auf dem man balanciert und man bloß nichts tun darf, was das Vertrauen erschüttert.
Doch dies kann niemals geschehen, weil Vertrauen die Basis, das Fundament für jede erfahrene Realität ist.
Hätte man kein Vertrauen in seine Überzeugungen, völlig gleich welcher Natur sie sind, könnte man sie sich niemals manifestieren.
Hätte man kein Vertrauen in überhaupt eine einzige Überzeugung, hätte man noch nichtmal eine Realität zum manifestieren.
Vertrauen ist keine Wand, die eingerissen werden kann, sie ist das Fundament und die Basis aller Überzeugungen und der erfahrenen Realität.

Wenn man sich selbst in einer Situation befindet, von der man glaubt, das sie das eigene Vertrauen erschüttert, dann sagt man im Grunde nichts anderes,
als das man sich selbst niemals erlaubt hat die eigene Wahrheit zu erkennen.
Und das ist dann die Möglichkeit exakt dies zu erkennen, das man sich selbst immer von der eigenen Wahrheit ferngehalten hat.
Wodurch man seine Überzeugungen verändern kann und man nicht länger glauben muss, das man Vertrauen haben muss, damit sich etwas verändert.
Man kann sein Leben auf eine Art und Weise leben von der man weiß, was die eigene Wahrheit ist.

Jedes Szenario ist eine weitere Möglichkeit zu erkennen, wieviele Ebenen von Glaubensmustern man für sich selbst geschaffen hat.
Man schält sich praktisch heraus, wie bei einer Zwiebel, Schicht für Schicht.
Man findet heraus, das man sich selbst praktisch in mehreren Schichten eingebettet hat und oft glaubt man, das man der Sache auf den Grund gekommen ist und findet am Ende heraus, das man noch weitere Illusionen aufgetragen hat.
Und so wird man sich selbst die Möglichkeit geben jene Konzepte zu erforschen.
Zu verstehen, das man mit Vertrauen umgeht, als wäre es etwas, was man nicht auf Dauer aufrecht erhalten kann.
Man behandelt es, als wäre etwas, was man vorsichtig durch’s Leben tragen muss, damit es nicht kaputt geht.
Das man auf jeden Schritt achten muss, weil irgendwann irgendetwas aus der Dunkelheit herausspringen könnte und dafür sorgen würde, das es kaputt geht.
Das ist die Definition, die man dem Vertrauen gegeben hat, weshalb man es als exakt dieses erfährt und wahrnimmt.
Jene Situationen haben einem genau das gezeigt und dadurch hat man sich die Möglichkeit geschaffen dies zu erkennen und zu verändern.
Nun kann man jenes Konzept, jene Definition verändern, das es nichts im Universum gibt, das es keine Situation, kein Szenario gibt, was zu überwältigend wäre.
Das man mit jeder Situation fertig wird, denn wenn dem nicht so wäre, hätte man sich jene Situationen gar nicht erst geschaffen.
Also egal in welcher Situation man sich befindet, egal wie sie erscheint, man hat immer die Kraft diese Situation zu meistern.
Weil man sich selbst nie mehr gibt, als man wirklich tragen kann.

Wenn sich Menschen nun zum Beispiel einer Situation gegenüber stehend sehen, von denen sie glauben, das es etwas sehr schlimmes ist, eine hochansteckende Krankheit, bei der sie sterben könnten, dann ist dies lediglich eine Möglichkeit, ein Tor, welches man durchschreiten kann, um zu erkennen, das man die Überzeugung besitzt einmal sterben zu müssen.
Doch man braucht niemals physisch sterben, um als der neue Mensch wiedergeboren zu werden, der man gerne sein möchte.
Es braucht nicht einmal Symbole von Erkrankungen, um dafür bereit zu sein als dieser neue Mensch zu leben.
Und dieser neue Mensch ist jemand, der das Leben selbst genießt und sich daran erfreut.

Also hab Vertrauen in dich selbst, in deinen Fähigkeiten, in deine Schöpfung und erkenne, das Angst niemals etwas ist, was verbleiben muss, sondern immer nur ein direkter Bote, der einem die Überzeugungen zeigt, welche in einem vorhanden sind.

Das Geheimnis der Realität.

Auch wenn wir bereits vieles zum Thema Realität erläutert haben, so gibt es noch einen Punkt, welcher vielen vielleicht noch gar nicht so wirklich bewusst ist.
Es geht um die Unterscheidung „verschiedener“ Realitäten, „verschiedener“ Dimensionen usw.
Welchen Punkt soll es hier nun noch geben, den man vielleicht noch gar nicht berücksichtigt hat?
Wie unterschieden sich denn die Realitäten voneinander?
Wie unterscheidet sich der Zustand, den man als Traum bezeichnet von dem Zustand, den man als Wach sein bezeichnet?
Wie unterscheiden sich die verschiedene Dimensionen voneinander?
Wie unterscheidet sich alles voneinander?
Die Antwort auf diese Frage ist sehr einfach und vielleicht kommt man bereits darauf, wenn wir den wichtigsten Punkt von allem erwähnen.

Das zweite Gesetz der Schöpfung.

  • Das Eine ist das Ganze und das Ganze ist das Eine –
  • Alles ist Eins und das Eine ist Alles –

Wie unterscheidet sich nun, sagen wir die zweite Dimension von der dritten? Und die dritte von der vierten usw.?
Wie unterscheidet sich der Zustand von dem, was man als Wach sein bezeichnet von dem Zustand, den man als Traum bezeichnet?

Lediglich in der Wahrnehmung.

Grundsätzlich lässt sich sagen, das es keine verschiedenen Dimensionen gibt.
Es gibt in dem Sinne keinen Traum, keine Realität, kein Wach sein im physischem Sinne, denn genauso wäre alles auch bloß ein Traum.
Real ist lediglich die Erfahrung, aber, der Grund ist in der Wahrnehmung zu finden.
Wenn man sich etwas innerhalb der erfahrenen Realität betrachtet, egal was, egal wann, denn auch Zeit existiert in dem Sinne nicht und ist eine Frage der Wahrnehmung.

Der Raum, an dem man sich befindet ist bei allen der gleiche, nur die Vorstellung des Raumes weicht bei jedem ab.
Vielleicht stellen sich manche Menschen einen ähnlichen, oder so ziemlich den gleichen Raum vor, wodurch sie sich eine gemeinsame Schöpfung schaffen, vielleicht weicht der Raum jedoch auch so weit voneinander ab, das man glaubt an einem anderen Ort zu sein, oder zu einer anderen Zeit.
Oder vielleicht eine andere „Dimension“.
Doch der Trick ist lediglich der zu erkennen, das es keine anderen Realitäten, keine anderen Dimensionen, oder Zeiten gibt.
Es ist alles EINE Realität, welche man immer und immer wieder von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet.
Verändert man den eigenen Blickwinkel auf etwas, nimmt man es als etwas anderes wahr.
Wenn ein Mensch schlafen geht, begibt er sich nicht in eine andere Welt, oder Realität, man verlagert lediglich die Art, wie man die eigene Realität, und auch Persönlichkeit betrachtet, wodurch man das, was man als Traum bezeichnet oft als etwas anderes wahrnimmt, oder erfährt, als das, was man als Wach sein bezeichnet.
Man sieht es mit anderen augen, ist auch davon überzeugt, das es etwas anderes ist und das ist der Grund, weshalb man es als etwas anderes wahrnimmt.
Aber es ist alles EINE Realität, das, was man für unmöglich hält wird ausgefiltert, das was man für möglich hält, nimmt man auf die Art und Weise wahr, die man für möglich hält.

Man glaubt zum Beispiel „Geister“ von „Verstorbenen“ haben ihre eigene Welt, sitzen im „Jenseits“ und die „lebenden“ wären im „Diesseits“ und man glaubt, das es „Portale“ zwischen beiden Welten gibt, doch sind das, was man als „Portale“ bezeichnet lediglich die Symbole, denen man die Macht zuschreibt eine Realität zu trennen und wieder auf eine andere Art und Weise zu verbinden.
Man lässt einen Teil der Ganzheitlichen Realität dadurch zu, die Wahrheit dahinter ist, das beide Welten niemals voneinander getrennt sind und die nur dem Glauben nach als getrennt erscheinen, als etwas anderes, als etwas unterschiedliches.
Wie sonst sollten „Verstorbene“ Wesen, welche in einer anderen Welt leben in die Welt der „Lebenden“ kommen können und wie sollten „Lebende“ die „Verstorbenen“ wahrnehmen können, wenn die Welten wirklich voneinander getrennt wären?
So ist der Wechsel von der dritten zur vierten Dimension häufig durch den physischen Tod zu erfahren, weil ein Großteil der Menschen glaubt, das wenn der Körper vom physischem Zustand zum nicht physischen übertritt der Moment ist, an dem der Mensch stirbt.
Doch sieht die Realität vollkommen anders aus.
Man braucht nicht erst physisch gesehen „sterben“, um nicht physisch zu werden.
Eigentlich ist man von Anfang an niemals je physisch gewesen.
Das, was man als physische Existenz betrachtet ist lediglich eine Art und Weise, wie man sich selbst, Alles was ist wahrnimmt, basierend auf der Art und Weise, wie man sich selbst betrachtet.
Wenn man davon überzeugt ist eine physische Erfahrung zu sein, ein physisches Wesen, wird man diese Erfahrung machen, basierend auf das, was man selbst als physische Existenz betrachtet, wie und was man glaubt, was es bedeutet physisch zu sein.
Man braucht also auch keine Dimensionen, Welten oder Realitäten überwinden, man braucht nicht von der vierten zur fünften oder sechsten Dimension wechseln, weil es alles lediglich eine Dimension ist.
Was sich verändert ist lediglich die Wahrnehmung, die Betrachtungsweise auf etwas, die bestimmt, was man wahrnimmt und wie man es erfährt.

Also, wenn alles Eins ist und das Eine Alles ist, wie kann es dann irgendetwas verschiedenes geben?
Wie kann es dann verschiedene Dimensionen, Zustände oder Zeiten geben?
Nur durch die Trennung und der verschiedenen Wahrnehmung.
Wenn man einen „Traum“ anders betrachtet, als etwas anderes sieht, dann wird man das, was man diesen Traum niemals als das wahrnehmen können, was man als „Realität“ oder „Real“ bezeichnet, außer man erkennt, das es Eine Realität ist und niemals voneinander getrennt war.

Die, die man als „Tod“ geglaubt sind weder weg, noch tot. Sie sind lebendig, aber außerhalb der eigenen Wahrnehmung, weil man sie als nicht mehr am Leben betrachtet.

Perfektion

Als Mensch strebt man gerne nach Perfektion.
Dabei hat man oft eine Vorstellung davon, was es ist, so betrachtet man Perfektion häufig in den Dingen, die man tut.
Möchte man etwas machen, wie Singen, oder Malen, dann möchte man seine eigenen Fähigkeiten darin perfektionieren.
Oder aber man hat eine Vorstellung davon, wie sich Perfektion zeigt in einer Art zu leben, einer Art zu sein, auf einer spirituellen Ebene.
So wie man danach strebt und eine Seele kategorisch als jung, reif oder alt betrachtet.
Das man Menschen die so und so sind, so und so handeln als Menschen mit junger, alter oder reifer Seele betrachtet.
Man glaubt dabei häufig sich bestimmten Situationen ausgeliefert zu sehen, welche zeigen, oder prüfen sollen,
ob man bereits dieses Ideal der Perfektion erreicht hat.
Man glaubt dabei, das schwierige Situationen eine Prüfung sind und man stark bleiben muss, um diese Prüfungen zu bestehen.

Doch gibt es bei all dem Drang zum Perfektionismus einen Punkt, den man vollkommen außer acht lässt.
Dieser eine Punkt, so klein er auch erscheinen mag ist entscheidend, ob man wahre Perfektion erreicht, oder sein ganzes Leben lang nur danach streben wird.

Wer nach Perfektion strebt, wird diese niemals erreichen, völlig gleich wie sehr man sich dabei anstrengt, völlig gleich, wie viel Mühe man sich gibt, völlig gleich,
wie sehr man sich aufopfert, um dieses Ideal zu erreichen, niemand der danach strebt wird es je erlangen können.
Warum? Warum dann all die Mühen? All die „Zeit“, all die „Anstrengungen“, welche man hinein steckt? Sollen all diese Dinge umsonst sein?
Wozu macht man denn dann all das überhaupt, wenn man ja doch keine Perfektion erreichen kann?
Nun, vielleicht hilft es dem Menschen zu verstehen.
Vielleicht hilft es dem Menschen zu erkennen, dass das Wollen, das Verlangen immer voraussetzt etwas nicht zu haben.
Streben nach Perfektion setzt voraus unperfekt zu sein, in allem, wonach man danach strebt.
Und vielleicht bedarf es bei vielen Menschen all die Mühen, um zu erkennen, das Perfektion nichts ist, wonach man streben muss,
nichts ist, was man erreichen muss.
Vielleicht hilft es dabei zu verstehen, das Perfektion bereits alles ist.
Man ist perfekt, wie man ist, alles was man tut, wie man es tut, tut man auf eine perfekte Art und Weise.
Man kann nichts auf eine unperfekte Art machen, weil es im Universum nichts unperfektes gibt.
Wäre etwas unperfekt, würde es nicht existieren, denn es ist lediglich die eigene Vorstellung, das eigene, persönliche Ideal, das eigene Empfinden von dem,
was man als perfekt und was als unperfekt betrachtet, welches dafür sorgt, das man glaubt es nicht zu haben und erreichen zu müssen.
Mangelnder Selbstwert, welcher besagt, man müsse etwas auf diese oder jene Art und Weise machen, um anerkannt zu werden.
Man macht seinen eigenen Wert, sein eigenes Sein von dem abhängig, wie andere uns betrachten.
Wenn andere uns als Wertlos betrachten, als Unperfekt und man dem mehr Glauben schenkt, als dem eigenem inneren Empfinden,
dann sagt das sehr viel bereits darüber aus, wie man zu sich selbst steht. Wie man sich selbst betrachtet.
Aber jeder Mensch, jedes Wesen ist Perfekt und nichts und niemand wird je etwas daran ändern können.
Doch durch die eigenen Erwartungen von Perfektion wird man niemals in der Lage sein wahre Perfektion jemals erkennen zu können, weshalb man glaubt,
das Perfektion etwas spezifisches ist, was man erreichen, oder sich erarbeiten muss.
Doch wäre etwas, oder jemand unperfekt, wäre es oder man nicht existent.

Wenn man nach Perfektion strebt, glaubt man nicht daran perfekt zu sein, weshalb man glaubt, das es etwas ist, was man sich verdienen muss,
was man erreichen muss.
Deshalb wird man es niemals erreichen, wenn man danach strebt, weil man nicht erkennt, das man es bereits ist.
Perfektion in dem Sinne heißt keinesfalls nichts zu lernen, oder zu erfahren, sondern einfach zu erkennen,
das alles um einem herum bereits auf seine eigene Art und Weise perfekt ist und nichts so wäre, wie es ist, wenn es nicht richtig und perfekt wäre.
Innerhalb der Schöpfung existieren keine Fehler, auch keine unvollkommenheiten.
Zu behaupten der Schöpfer, Gott, Alles was ist, oder wie auch immer man es nennen möchte wäre perfekt, während seine Schöpfung Fehler aufweist,
oder falsch wäre, wäre wie Gott zu tadeln, das er, als perfektes Wesen nicht wisse, was er tun würde.

Wenn man auf diese Art und Weise den Druck von sich selbst nimmt, indem man glaubt man müsse an sich arbeiten, um in irgendetwas perfekt zu werden,
erlaubt es einem zu erkennen, das man in jeden Moment immer die absolut perfekte Manifestation der Idee von sich selbst ist und man egal wie man sich selbst
betrachtet immer ein perfekter Ausdruck, eine perfekte Manifestation der Schöpfung darstellt.

Es ist die eigene Bereitschaft dem Moment zu erlauben für sich selbst perfekt zu sein, damit man für sich selbst den nächsten perfekten Moment erschaffen kann.
Wenn man einen Moment als unperfekt betrachtet, oder als falsch, oder schlecht be bzw. verurteilt, wird man sich selbst wichtige Aspekte des Momentes verwehren.
Aspekte, welche einem dabei helfen den Moment, wie auch sich selbst als Ganzheitliches zu betrachten, um einen neuen Moment beginnen zu können.
Jeder Moment ist wie eine Plattform und jede Plattform befindet sich auf der gleichen Ebene.
Betrachtet man jeden Moment, jede Plattform als perfekt, als Gleichwertig, wird man in der Lage sein zu jeder anderen Plattform gehen zu können.
Betrachtet man jedoch einen Moment anders, als den anderen, sagt sich „dieser Moment ist weniger Wert, oder unperfekt, unvollkommen“,
wird man alle anderen Plattformen weit nach oben verlagern, so das sie außerhalb der eigenen Reichweite sind.
Man wird praktisch auf einer Plattform „gefangen“ sein und sich immer wieder ähnliche Situationen stellen dürfen, bis man alle Informationen, welche eine Situation für uns bereit stellt angenommen hat.
Man wird andere Plattformen als Ideal betrachten, nach denen man strebt, doch wird man diese niemals erreichen können, weil egal was man tut, man weiter in der einen Situation, auf der einen Plattform bleibt, die man ablehnt.
Und erst, wenn man beginnt zu erkennen, das die Plattform genauso wertvoll und perfekt ist, wie das, was man bevorzugt, erlaubt man der Situation, der Plattform das zu sein, was sie wirklich ist.
Man bringt sie wieder auf die gleiche Ebene, wie alle anderen, wo es ein leichtes ist von einer Plattform auf die nächste zu gelangen.

Erlaube daher jeden Moment, jeder Situation perfekt zu sein, so wie sie ist.
Das heißt keinesfalls, das man die Dinge, die geschehen als die Dinge betrachtet, welche man bevorzugt, sondern lediglich, das man sie akzeptiert als das, was sie sind.
Man kann immer die Art und Weise bevorzugen, wie man sein Leben gerne hätte, ohne alle anderen Möglichkeiten dabei auszugrenzen.
Damit das Leben jedoch so ist, wie man es bevorzugt, ist es entscheidend das Leben, wie es gegenwärtig ist zu akzeptieren.
Es zu akzeptieren, das es nur so ist, weil es einem Zweck dient und Teil des Weges, Teil des Lebens ist, welches man für sich selbst geschaffen hat.
Das es etwas in und an einer Situation gibt, was man erfahren möchte, von dem man lernen möchte, was man reflektiert bekommen möchte
und es die einzige Art und Weise ist, die einem erlaubt es zu erkennen.

Auch wenn viele Menschen gegenwärtig glauben das gewissermaßen alles aus den Fugen gerät und vieles auferzwungen scheint, so darf man sich folgendes immer bewusst sein.
Eine Situation in der man sich befindet wäre nicht da, wenn man sich nicht dazu entschieden hätte sie zu erfahren.
Sie ist da, weil sie nur die Wahrheit des eigenen Weges repräsentieren kann den man gehen möchte.
Wäre es je anders, wäre die Situation nicht so, wie sie ist, sondern eine vollkommen andere.
Wer für sich selbst Veränderungen möchte, ohne das eigene Handeln zu verändern, wird für sich Situationen erschaffen, in dem die Veränderung aufgezwungen erscheint.
Das, was man erfährt ist immer auch das, was man sich wünscht, was man wirklich begehrt und es kommt auf dem Weg des geringsten Widerstandes.
Ist man offen dafür? Oder verschlossen? Wünscht man sich eine Veränderung so sehr, das man danach handelt, völlig gleich, was andere denken oder sagen?
Oder fürchtet man eher konsequenzen, wenn man anders handelt, als von einem erwartet wird? Fürchtet man Konsequenzen, wenn man der eigenen Wahrheit folgt?
So wird das, was geschieht einem in die Richtung der eigenen Wahrheit drängen, obwohl man noch immer die Konsequenzen fürchtet, die man sich selbst erschafft.
Und man wird diese auch solange fürchten, bis man selbst bereit ist sich von alten Glaubensmustern zu lösen, damit neue ihren Raum erhalten, an dem sie sein können.
Wenn man etwas anderes trinken möchte als das, was man bisher getrunken hat, muss das Gefäß erst leer sein, um es neu befüllen zu können.
Man kann es nicht mit etwas anderem befüllen, wenn noch etwas darin enthalten ist.

Wenn man das Leben, wie es sich entfaltet akzeptiert und wert schätzt, erkennt man auch, das man in der Lage ist sein Leben in die Richtung zu lenken, die man wirklich bevorzugt.
Man kann Harmonie, oder Frieden bevorzugen, oder aber auch Leid, aber all diese Dinge sind ein perfekter Ausdruck der eigenen Reflektion zu dem Moment.
Und wenn man der Situation, der Reflektion erlaubt aus einem perfekten Grund da zu sein, wird man auch die Informationen erhalten, welche die Situation für einem
bereit hält, um das eigene Leben auf die Art und Weise verändern zu können, die man bevorzugt.
Viele Menschen üben sehr viel Druck auf sich aus, um perfekter zu werden. Sie betrachten es als anstrengend, aber erstrebenswert.
Sie setzen sich Ziele, welche sie erreichen möchten, welche ihnen dabei helfen diesen Druck, dieses Leiden weiter aufrecht zu erhalten, um sich wohler zu fühlen,
um weiter glauben zu können, das sie sich alles hart erarbeitet und verdienen mussten.
Durch die Zielsetzungen können sie weiterhin die Perfektion als solches ablehnen, um es nicht erkennen zu müssen.
Auf dieser Art und Weise lehnt man sich selbst ab und die Tatsache, das man das, was man begehrt verdient hat.
Man glaubt nicht an sich selbst, man glaubt nicht daran perfekt zu sein, wie man ist, man glaubt daran unvollkommen zu sein.
Man glaubt dabei nicht in der Lage zu sein sich das ins Leben zu ziehen, was man wirklich bevorzugt.

Auch wenn der Fokus auf etwas gerichtet ist, was man nicht bevorzugt, so kann man sich sicher sein, das wenn man weiß, das man Vollkommen ist,
man immer die Möglichkeit und Fähigkeit hat den eigenen Fokus neu auszurichten auf das, was man bevorzugt.
Es existiert kein Mangel. Man hat keinen Mangel in irgendwas, man hat alles, was man braucht, man ist alles, was man braucht und kann alles,
was nötig ist, um sich selbst neu zu definieren, um das eigene Leben in eine neue Richtung zu lenken.

Es hat absolut nichts mit der Reflektion in dem Sinne zu tun, sie muss sich nicht verändern, damit man sich selbst verändert.
Sie reflektiert lediglich das, von dem man überzeugt ist.
Wenn man glaubt unvollkommen zu sein, wie kann die Realität dann Vollkommenheit reflektieren?
Wie will man in der Realität vollkommenheit erfahren, oder finden, wenn man sie bei sich selbst nicht erkennt?
Alles ist perfekt auf die Art und Weise, wie es ist.
Es gibt keinen Grund dafür irgendeine Erfahrung, irgendeine Situation als weniger Wertvoll zu betrachten, sie abzuwerten oder zu verurteilen.
Denn dadurch würde man sich selbst abwerten, sich selbst verurteilen und sich selbst als weniger Wertvoll betrachten und die Realität würde nur das reflektieren.
Man betrachtet sich selbst im Spiegel und macht die Reflektion schlecht, weil man in der Reflektion glaubt etwas anderes, als sich selbst zu betrachten.
Man glaubt durch ein Fenster zu blicken, nicht aber in einen Spiegel.

Wenn man sich selbst nun in einer Situation wiederfindet, etwas betrachtet, was man nicht bevorzugt, oder mit dem man nicht konform geht, dann darf man sich selbst die Frage stellen, weshalb man sich diese Situation geschaffen hat.
Denn man wäre nicht in dieser Situation, oder Beobachter einer Situation, wenn man sich diese nicht geschaffen hätte und die Situation wäre nicht da, wenn sie nicht eine Information für einem selbst bereit halten würde.
Ob es zur Erkenntnis dient, das die Situation das reflektiert, von dem man überzeugt ist, wie die Welt ist? Oder auch, das dies genauso Aspekte von einem selbst sind, unabhängig davon ob man sich dazu entschieden hat diese zu leben, oder nicht zu leben,
oder ob es einfach der Erkenntnis dient, das jede Situation perfekt ist, wie sie ist und jede Situation, völlig gleich wie sie ist gleichwertig mit allem anderen ist.
Was immer man für Informationen aus einer Situation für sich erhält, bleibt jedem selbst überlassen.
Verweilt man innerhalb einer, oder ähnlicher Situationen, dann ist es offensichtlich, das man für sich noch nicht alle Informationen erhalten hat, welche jene Situationen für einen bereit halten.

Was ist die Realität?

Es gibt bereits viele Gedanken, wie auch Aussagen zum Thema Realität.
Auf einer Seite, Realität ist das, was man für möglich hält.
So wird auch gerne unterteilt zwischen Real, Realität, was man tatsächlich erfährt und erlebt, und dem, was man als Traum bezeichnet,
wo man gerne sagt, das es nicht real wäre, weil man es nur träumt und nicht erlebt oder bzw. erfährt.
Weil sich im Traum alles im Bewusstsein abspielt, nicht aber auf der Ebene, welche man als Realität bezeichnet.

Doch wie unterscheidet sich nun ein Traum zur Realität?
Ist ein Traum nun weniger Real, obwohl man ihn erlebt?
Was macht dann das, was man als Realität bezeichnet realer als ein Traum?
Und wäre ein Traum demnach nicht real, könnte man ihn dann überhaupt erfahren?
Wer sagt, oder legt fest, was real ist und was nicht?
Wird denn von jemand anderem bestimmt, ob die eigenen Erlebnisse und Erfahrungen real, oder echt sind, oder nicht?
Woher weiß jemand anderes, dem es an der persönlichen Erfahrung einer Situation fehlt, ob die Situation, welche dieser Mensch nicht erlebt hat real ist oder nicht?
Wäre das nicht wie, als würde man jemand anderen all seine Erfahrungen absprechen, weil man selbst nicht dabei war und sie nur dann geschehen sein können, wenn man selbst zumindest indirekt dabei gewesen ist?

Demnach gibt es lediglich einen einzigen Unterschied zwischen einem Traum und einer Realität. Der Glaube, daran was es ist und was jeweils möglich und was nicht möglich ist.
Traum ist nur ein anderer Begriff für Realität. Realität ist nur ein anderer Begriff für Traum. Beides ist das gleiche, lediglich der Blickwinkel darauf ist anders, weshalb man das eine anders wahrnimmt, als das andere.
Es ist beides das gleiche, nur von einem anderen Blickwinkel aus.
So ist auch der Traum nichts weiter als eine Bezeichnung für die persönliche Erfahrung.
Auch Realität ist nichts weiter, als eine Bezeichnung für die persönliche Erfahrung.
Ob man die persönliche Erfahrung nun Traum oder Realität bezeichnet, spielt dabei keine Rolle, denn beides ist Ein und das gleiche.
Entsprechend wäre nichteinmal die Realität real, da sie nur eine Bezeichnung für die eigens geschaffenen Erfahrungen sind, es ist die Bezeichnung für das, was wir träumen nennen und als etwas betrachten, was beständig scheint.
Man schenkt dem Begriff, dem Symbol eine größere Bedeutung, gibt diesem Symbol einem größeren Wahrheitsgehalt.

Was ist also nun Realität? Und warum unterscheidet man zwischen Realität und Traum? Was ist Wirklichkeit?
Der Unterschied liegt lediglich in der Erfahrung selbst, wie man etwas erlebt.
So ist ein Erlebnis in einem Zustand, den man als Traum bezeichnet genauso wirklich und genauso real, wie ein Erlebnis, was man in einem Zustand erlebt, den man als Realität bezeichnet.
Man ist entsprechend nicht wirklich wach, wenn man glaubt wach zu sein und man schläft nicht wirklich, wenn man glaubt zu träumen.
Wer kann denn schon mit gewißheit sagen nicht zu träumen, sondern wach zu sein, ohne aus dem Traum, den man wirklichkeit nennt aufzuwachen?
Wer glaubt denn auch zu wissen, was nach dem physischem Tod geschieht, ohne je Tot gewesen zu sein, um es zu erleben?
Liegt es vielleicht auch daran, das es den Tod in dem Sinne gar nicht gibt, sondern immer nur ein erwachen aus einem anderen Traum ist?
So wäre doch jede Erfahrung eine Wirklichkeit, jede Erfahrung eine Realität, aber ohne Erfahrung, keine Realität, keine Wirklichkeit, was bleibt dann übrig, außer dem Bewusstsein zu sein?

Das Geschenk

Einst besuchte ein fremdes Wesen namens Theuth den ägyptischen König Thamus.
Theuth stellte sich als Erfinder vielerlei Dinge vor, wie etwa den Zahlen, Buchstaben, der Geometrie, Astronomie usw. und bot dem König ein einzigartiges Geschenk an.
Das Geschenk der Schrift.
So führte Theuth dem König seine Schrift vor und empfahl ihm diese im ganzen Lande zu verbreiten, damit jeder von ihr profitieren kann.
Der König Thamus betrachtete dieses Geschenk ein wenig skeptisch und fragte, welchen Zweck dieses Geschenk dient und weshalb er es innerhalb seines Landes verbreiten solle.
Theuth erklärte dem König, dass das Volk mit Hilfe dieser Schrift klüger werden und ihr Gedächtnis verbessern können.
Seine Erfindung diene dem Wissen, sowie dem Gedächtnis.
König Thamus hingegen schien es anders zu betrachten. So erläuterte er, das die Schrift keinesfalls das Gedächtnis verbessern könnte, sondern das Gegenteil eintreten würde.
Die Schrift würde dafür sorgen, dass das Volk vergesslich wird, weil sie ihren Verstand nicht mehr verwenden würden.
Sie würden anstelle darüber nachzudenken, nur noch alles nachlesen.
Sie würden sich von außen durch fremde Zeichen leiten lassen, nicht aber durch ihr inneres Vertrauen.
Theuth erklärte dem König, das man mit Hilfe der Schrift Wissen viel einfacher verbreiten könne, doch der König erwiderte nur, das es nur den Schein von Wissen vermittelt.
Weil die Menschen ohne das Medium der Sprache, ohne die Erklärung eines anderen sich einbilden werden vieles zu verstehen, obgleich sie nichts verstehen,
so wird auch der Umgang mit jenen Menschen schwierig, weil sie dadurch überzeugt sind klug zu sein, ohne es zu sein.
So lehnte der König Thamus das Geschenk der Schrift von Theuth ab, denn in seinen Augen macht die Schrift den Menschen nicht automatisch klug.
So würde jeder nur noch das nachlesen, was andere geschrieben haben, ohne selbst zu den Erkenntnissen zu gelangen.
Jene Menschen würden so tun, als wüssten sie etwas, ohne es je wirklich verstanden zu haben.

Doch ist nun die Frage, auf welche Art und Weise schadet die Schrift? Oder ist sie gänzlich frei vom Schaden?

Betrachten wir einmal bestimmte Situationen, diverse Ereignisse innerhalb der Geschichte der Menscheit, so gab es bereits viele Schriften, welche zwar gelesen,
aber nicht verstanden wurden.
Weil immer auf ein äußeres Wunder gewartet wurde, weil immer im Außen nach der Verantwortung gesucht wurde für etwas, anstelle im inneren.
So lässt sich durchaus folgendes schlußfolgern.
Wenn jemand etwas schriftlich äußert, dann steht diese Äußerung für sich selbst, nicht aber die Erkenntnis dieser Äußerung und was den Verfasser zu dieser Äußerung gebracht hat, welche Erkenntnisse der Verfasser damit niederschreiben möchte, und wie der Verfasser es auch betrachtet.
Es fehlt schlichtweg eine Erklärung zur Äußerung des Verfassers und ohne diese Erklärung wird die Äußerung nicht immer so verstanden werden können, wie der Verfasser es auch tatsächlich gemeint hat.
Warum ist das so?
Nun, ganz einfach.
Jeder Mensch, jedes Wesen hat einen eigenen, persönlichen, individuellen Blickwinkel auf seine eigene Welt.
Jeder dieser Wesen hat eigene Erfahrungen, eigene Betrachtungsweisen, eigene Definitionen von allen Dingen, so wird eine Aussage auf verschiedene Arten und Weisen betrachtet werden können.
Ist dieser Zustand falsch? Keineswegs.
Wird die Botschaft, oder die Aussage wirklich dadurch verstanden? Nicht immer bzw. nur Teilweise.

Um das mit Hilfe eines Beispieles zu erläutern, so sagte Sokrates einst „Ich weiß, das ich nichts weiß.“
Der leser dieser Aussage wird es vielleicht als weise Worte betrachten und vielleicht sogar denken, das man verglichen mit dem Wissen, was es gibt verhältnismäßig wenig weiß, so dass das was man weiß nichts ist im Vergleich zum Wissen in seiner Gesamtheit.

„Ich weiß, das ich nichts weiß“.
Wer mich persönlich fragt, dem antworte ich, das ich alles weiß, was ich wissen muss, wann ich es wissen muss. Das, was ich nicht weiß ist für mich in dem Moment nicht relevant.
Betrachtet man diese Aussage mit der von Sokrates, so könnte sie verschiedener nicht sein und scheint im ersten Moment im Gegensatz zueinander stehen.
Einer gibt zu nichts zu wissen, während ein anderer scheinbar die Weisheit mit Löffeln gegessen hat?
Doch was geschieht, wenn man beide Aussagen etwas eingehender betrachtet?
„Ich weiß, das ich nichts weiß“ sagt in dem Sinne keinesfalls aus gar nichts zu wissen, sondern das man etwas weiß.
In diesem Sinne ist das Nichts das Etwas, was man weiß. Würde man gar nichts wissen, woher weiß man dann, das man nichts weiß?
So ist das nicht Wissen in dem Moment das Wissen des Nicht-Wissens, so wird das Nicht Wissen zum Gegenstand des Wissens und übrig bleibt „Ich weiß“, oder „Ich weiß, das ich weiß“, oder „Ich weiß, was ich weiß“.
Wie sehr unterscheidet sich die Aussage von Sokrates inhaltlich nun von der Ausage alles zu wissen, was man wissen muss, wann man es wissen muss?
Genau genommen unterscheiden sich die Aussagen lediglich von ihrer Wortwahl voneinander, nicht jedoch inhaltlich.
Wäre man durch einfaches lesen, ohne es tiefer zu betrachten, ohne darüber nachzudenken gar auf diese Erkenntnis gekommen? Oder hätte man beide Aussagen immer als etwas gegensätzliches betrachtet?
Das zeigt, wie der Blickwinkel und die eigene Definition von allem auf eine Aussage bestimmt, was man selbst darunter versteht, oder verstehen möchte.
So ist keine der beiden Aussagen falsch, obwohl sie oberflächlich betrachtet im ersten Moment als etwas gegensätzliches erscheinen.
Ob man eine Aussage nun versteht, oder nicht versteht, liegt in der eigenen Verantwortung jene Aussagen nicht einfach so zu übernehmen, sondern sie immer tiefgehend zu betrachten, selbst darüber nachzudenken und zu eigenen Erkenntnissen über Aussagen zu kommen.

Die Schrift ist nichts anderes als ein Werkzeug, ein Medium. Gleich auch wie Bilder, oder die Sprache.
Ob man eine Aussage, ob in Form von Schrift, Zahlen, Bildern, oder Worten versteht, oder nicht hängt am Ende immer von einem selber ab, die eigene Bereitschaft nicht einfach auf das, was man erfährt zu reagieren, nicht einfach zu antworten, sondern sich immer genügend Momente für sich zu nehmen, um Aussagen eingehend betrachten zu können, um sie tatsächlich auch verstehen zu können.
Denn wenn man reagiert, oder antwortet, ohne über die Bedeutung der Aussage nachzudenken, wird man ein Gespräch führen, wo sich keiner je verstehen kann.
Gleiches gilt auch für die Aussagen, die man selbst trifft, wie auch die Antworten. Hat man genügend darüber nachgedacht, lässt sich eine Aussage einfacher treffen, gleiches gilt auch während eines Gespräches mit unseren Mitmenschen.
Möchte man wirkliches Verständnis, so wird ein Gespräch selten Aussagen und mehr Fragen beinhalten.
Denn wie ließe sich Verständnis für die Aussage unseres Gegenübers schaffen, ohne zu hinterfragen, ob man die Aussage richtig verstanden hat?

Grundsätzlich sind jene Medien nichts schlechtes, sie dienen zum einem lediglich dem Ausdruck der Schöpfung, zum anderen dienen sie der Trennung
Auch Trennung ist in diesem Zusammenhang nicht negativ zu betrachten, sondern neutral.
Die Ursprache verlief keinesfalls über Bilder, Zahlen, Buchstaben oder Sprachen, nein, die Urform war Telempathie.
Es ist eine unmißverständliche Verständigung, welche weder Zahlen, noch Buchstaben oder irgendwelche anderen Medien bedarf.
Man wusste, ohne Worte was uns unser Gegenüber vermittelt, weil man gleich denkt, gleich empfindet.
Wenn zwei sich liebende Menschen einander berühren, bedarf es keiner Worte, damit beide verstehen, was sie füreinander empfinden. Bei der Sprache erschuf man sich ein Medium, durch das man versucht das, was man empfindet verbal auszudrücken.
Gleiches gilt für die Schrift, oder Bildersprache.
Doch weil die Wahrnehmung einer Empfindung bei vielen Menschen anders ist, wird sie jeweils unterschiedlich zum Ausdruck kommen bzw. unterschiedlich beschrieben werden.
Und obwohl jeder ein Empfinden auf unterschiedliche Art und Weise ausdrücken kann, so bleibt die Empfindung stehts Einheitlich

Wenn man sich nun dazu entscheidet ein Medium zum Ausdruck der eigenen Gedanken und Empfindungen zu nutzen, geht es nicht darum herauszufinden welche Aussage richtig und welche falsch ist, sondern darum die Verantwortung für das, was man aussagt, wie auch die Verantwortung für das, was man versteht zu übernehmen.
Weil kein Mensch, kein Wesen sich in dem Sinne falsch oder mißverständlich ausdrückt, sondern jedes Wesen seine eigene Form des Ausdrucks nutzt, basierend auf den persönlichen, individuellen Eindrücken, Erfahrungen, Definitionen und Betrachtungsweisen.